Wo fängt man an, wenn alles irgendwie gerade Moppelkotze ist? Beginnen wir doch mit dem nervigsten Teil. Corona hat nun leider auch uns erwischt. Reihenweise hat es uns abgeschossen und wie bei einem guten Staffellauf war dann auch mal jeder dran. Heute, wo ich diesen Beitrag schreibe, ist das Schlimmste schon vorbei und die Welt dreht sich weiter. Alles am laufen zu halten während die Hälfte der Familie krank ist und man selbst jederzeit erkranken kann, hat mich doch ziemlich gestresst. Alles muss weiterlaufen und geht doch irgendwie nicht ohne viel Extraaufwand. Dass es mich natürlich dann auch selbst trifft?! Sei´s drum. Aber wie sagte meine liebe Mutsch immer? Was dich nicht umbringt.. Recht hat sie!
Was war also jetzt in dieser Woche los? Letzten Samstag waren die Fensterbauer noch da und haben die Fenstergriffe angebracht und in den Eckfenstern im Ober- und Untergeschoss die noch fehlende Dämmung angebracht und anschließend Verkleidung draufgepappelt. Nachdem letzte Woche außerdem auch die Klimageräte installiert wurden und wir diese nach Einbau zusätzlich im Entfeuchtungsmodus laufen hatten, stellte sich jetzt bei zwei Geräten ganz fix heraus, dass diese undicht sind und tropfen. Also war letzten Freitag der Heizungsbauer noch da um die Anschlüsse zu prüfen. Die wurden nochmals festgezogen – hat aber nix gebracht. Die beiden Schönheiten haben weiterhin getropft. Also war der Chef dann am Montag höchstpersönlich da, um auf Fehlersuche zu gehen. Es hat sich dann herausgestellt, dass beide Klimageräte zu tief hängen, so dass der Ablauf des Kondenswassers so gerade eben nicht funktionieren kann. Also wurde der Winkel der Ableitung verändert, die Wand wieder zugeputzt und das war es dann jetzt hoffentlich auch.







Nachdem nun das Estrichprogramm der Heizung vorbei war, wurde diese auf Normalbetrieb eingestellt. Wir wurden allerdings das Gefühl nicht los, dass es im Haus nicht richtig warm wird. Ausgerüstet mit einem Laserthermometer und einem Feuchtigkeitsmessgerät renne ich also jeden Tag durch den Neubau und messe mir einen Wolf. Fazit: die Hütte wird nicht wirklich trocken und auch nicht richtig warm. Besonders im Obergeschoss in der Zimmerflucht vom Schlafzimmer zum Elternbad ist es sickenass und dicke Tropfen hängen an der Decke. Ich bin genervt. Der Boden bleibt konstant bei 14 Grad und 0,6% Feuchtigkeit. Über Tage keine Veränderungen ersichtlich. Überlegungen des Heizungsbauers, meines Schwiegerpapis und meiner Wenigkeit gehen dahin, dass es wohl nur am offenen Dachgeschoss liegen kann. Denn da Wärme ja bekanntlich nach oben steigt und das Dach noch nicht gedämmt ist, heizen wir wohl gerade fröhlich die Außenwelt mit. Dass zusätzlich zu den kalten Außentemperaturen die Wärme unterm Dach kondensiert und es da nun ebenfalls feucht ist und tropft – soll ebenfalls nicht so sein. Also was tun?
Im Mobau habe ich 100qm Styrodurdämmung gekauft und habe mit meinem Schwiegervater den Boden im Dachgeschoss damit abgedeckt in der Hoffnung, dass dann die Wärme der Fußbodenheizung größtenteils im Boden bleibt. Zur Erinnerung: im Dachgeschoss hat nur der Boden der größeren Dachseite Fußbodenheizung, da der restliche Teil als Speicher genutzt werden soll. Den Aufgang zum Dachgeschoss haben wir ebenfalls mit Dämmung abgedeckt und den Türdurchgang mit Malervlies zugehangen. Außerdem haben wir die Klimageräte nun zusätzlich auf Aufwärmen statt Entfeuchten gestellt. Ergebnis: die zusätzliche Wärme durch die Klimageräte macht es im Obergeschoss schön warm, dafür passiert im Untergeschoss so gut wie nix an Wärmezuwachs. Da ist einfach der Wurm drin. Irgendetwas stimmt nicht. Dafür ist es im Dachgeschoss jetzt arschkalt und wieder ziemlich feucht. Wir wissen immer noch nicht wieso. Nachdem wir jetzt aber festgestellt haben, dass die Feuchtigkeit die ersten Schimmelspuren hinterlässt, haben wir für kommende Woche den Baugutachter angefordert. Mal schauen, ob der uns weiterhelfen kann.






Das Problem mit der Heizung haben wir dann allerdings selbst gefunden. Die Elektriker, die diese Woche weiter fleißig Netzwerkdosen und Raumthermostate angebracht haben, hatten die Sicherungen für die Thermostatventile herausgedreht. Im Gespräch mit meinem Schwiegervater hatten sie aber gesagt, dass die Heizung nun mit voller Power laufen müsste! Und wenn sie das nicht tut, dann stimmt da was nicht. Echt jetzt? Also, wenn ich als Laie keine Ahnung habe, ist das ok 😉 aber wenn die Elektriker sich als Heizungsbauer geben und da auch bloß nix Gescheites rauskommt und der Heizungsbauer sowieso der Meinung ist, alles wäre in Ordnung.. – puh..! Na dann weiß ich aber auch nicht 😉 Die Heizung tut jetzt jedenfalls was sie soll und es wird nun muckelig warm.
Die Fensterbauer waren auch noch mal kurz da und haben die Rollladenschiene an der Schiebetür getauscht. Die war ja zu kurz. Wie viele Monate wir jetzt auf diesen kleinen Ersatz gewartet haben, darüber denke ich lieber gerade nicht nach. Aber wieder ein kleiner Schritt vorwärts. Außerdem war ich auch noch mal im Badstudio und habe eine andere Duschtür für das Bad im Erdgeschoss ausgesucht. Aufgrund der Trockenbauwand für die Sitzbank passte nämlich die ursprünglich ausgesuchte in der Breite nun nicht mehr hin. Dann war noch ein weiterer Maler da, damit ich noch ein Alternativangebot zum dem ersten bekomme.
Beim Kindergarten hinter unserem Haus wird gerade der Zaun gesetzt. Ich bin gespannt, wo dann die Bepflanzung hinkommt, damit die kleinen Racker nicht permanent am Zaun stehen und uns beim Grillen zuschauen 🙂


Morgen sollen dann die Fliesen für die Bäder geliefert werden und die ersten Vorbereitungen dazu sollen am Dienstag starten. Eventuell geht es auch schon mit dem Fliesen der Treppen vorwärts. Sehen wir dann!